Philosophie & Geschichte


Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde unser Hof im 15. Jahrhundert. Im Laufe der Jahrhunderte erfolgte der Ausbau des landwirtschaftlichen Betriebs mit der Almbewirtschaftung auf der Oberen Hemmersuppenalm.

Im Jahre 1801 heiratete der Edersohn Andreas Heigenhauser (geb. 1761) aus Reit im Winkl in den Menkenhof ein und gilt seither als Namensgeber. Sein Sohn Andreas Heigenhauser (geb. 1801) erwarb im Jahr 1841 die Untere Hemmersuppenalm und vergrößerte erstmals den landwirtschaftlichen Betrieb.

Dessen Sohn, unser Urur Großvater Andreas Heigenhauser (1829 – 1908) hat 1863 mit dem Bau des landwirtschaftlichen Nebengebäudes, unser heutiges „Chalet Menkenhof“ den Grundstein für umfangreiche Erweiterungen am Menkenhof gelegt. 1883 übernahm er das Sägewerk an der Schwarzlofer mit Wasserkraftnutzung von seinen tragisch verstorbenen Brüdern Simon und Josef Heigenhauser. Zwei Jahre später kam mit dem Bau einer Ziegelei ein weiterer Wirtschaftszweig hinzu. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten etwa 25 Personen am Menkenhof. Neben einer Vielzahl von Pinzgauer Kühen wurden auch mehrere Kaltblutpferde gehalten, welche für die Arbeit in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurden und die gebrannten Ziegel und Dachpfannen mittels Pferdefuhrwerken in benachbarte Orte gebracht haben. Am 26.06.1900 brannte der Menkenhof vollständig nieder und wurde an gleicher Stelle wieder neu aufgebaut.

Unser Urgroßvater Andreas Heigenhauser (1880 – 1918) ist leider schon in jungen Jahren im ersten Weltkrieg gefallen und so musste sein Frau Maria Heigenhauser (1881 – 1958) den Hof allein mit fünf Kindern fortführen. In dieser Zeit wurde das erste Wasserkraftwerk am Menkenhof gebaut.

Unser Großvater Thomas Heigenhauser (1905 – 1995) hat in sehr jungen Jahren den Menkenhof übernommen, modernisiert und die inzwischen unrentabel gewordene Ziegelei stillgelegt. 1934 begann er zusammen mit seiner Frau Maria Heigenhauser die Gästevermietung am Menkenhof. 1971 wurde das erste Gästezimmer mit eigener Dusche und WC gebaut. 1972 wurde die Landwirtschaft eingestellt und das Sägewerk an der Alpenstraße modernisiert.

Unser Vater Thomas Heigenhauser hat mit seiner Frau Elisabeth Heigenhauser 1981 den Menkenhof übernommen und den kompletten Gästevermietungsbetrieb in den folgenden Jahren neu erbaut. Gleichzeitig sind die landwirtschaftlichen Liegenschaften mit den Almgebäuden auf der Hemmersuppen renoviert und erneuert worden. 1994 wurde das Nebengebäude vollständig abgerissen und das jetzige „Chalet Menkenhof“ mit seinen großzügigen Wohnungen errichtet. Damit wurde ein weiterer wichtiger Weg am Menkenhof hin zum Qualitätstourismus eingeschlagen.

2018 haben meine Frau Melanie und ich den elterlichen Betrieb übernommen mit dem Vorhaben den Menkenhof in seiner ursprünglichen Struktur zu erhalten und als authentisches Heimatrefugium für unsere Gäste auszubauen.  


Philosophie

Wir verpflichten uns im Einklang mit der Natur
mit dem uns anvertrauten Grund und Boden
sorgfältig und nachhaltig umzugehen.

Klimaneutrales Heizen

Schon immer ist ausschließlich Holz aus dem eigenen Wald für die Beheizung des Menkenhofes verwendet worden. Mittlerweile deckt der örtliche Energieversorger „Naturwärme Reit im Winkl“ den Wärmebedarf. An besonders kalten Tagen befeuert unser Opa in alter Tradition die eigene Holzheizung und den Kachelofen in der Bauernstube.

Eigenproduzierter Strom

Der Strom aus unserem kleinen Wasserkraftwerk am „Menken Weiher“ liefert schon seit 100 Jahren den Strombedarf des Menkenhofes. Überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Auf unseren Dachflächen unterstützen zusätzlich Photovoltaikanlagen die autarke Stromversorgung.

Mülltrennung

Abfallbeseitigung ist eine große Herausforderung unserer Zeit. Das Beste ist die Müllvermeidung bereits im Vorfeld. Für die Mülltrennung stehen verschiedene Behälter vor Ort zur Verfügung.

Schonung des Naturraums

Wir verpflichten uns mit dem uns anvertrauten Naturraum nachhaltig umzugehen, sowohl in der Bebauung, in der Wahl von natürlichen, regionalen Materialien, als auch im Umgang mit den im Alltag notwendigen Ressourcen. Bei der Renovierung wurde bewusst auf biologische Baustoffe geachtet.

Obst- und Gemüsegarten

Schon immer wurde auf die Eigenversorgung am Menkenhof großer Wert gelegt. Das großzügig erhaltene „Obstsanger’l“ und Omas Bauerngarten werden immer noch aktiv bewirtschaftet und haben eine große Bedeutung im Jahreskreislauf.

Erhaltung unserer Kulturlandschaft

Mit der Beweidung unserer Hochgebirgsweiden im Rahmen des Kultur- und Landschaftsprogrammes KULAP sichern wir den Fortbestand unseres Hemmersuppen Almgebietes. Aktuell schaffen wir durch Renaturierungsmaßnahmen neue Blühwiesen für Bienen und Waldtiere am Menken Weiher.